Eklat auf Wahl-Podium

Veröffentlicht am 10.03.2011 in Wahlen

Thomas Knapp stellt Aussagen bei Podiumsdiskussion im Kulturhaus Osterfeld richtig

Mit seinen Äußerungen zum Thema Kultur am Schluss der Diskussion im Kulturhaus Osterfeld sprach Thomas Knapp am Mittwoch nicht nur den Kulturbetrieb im Allgemeinen, sondern vor allem auch den teilweise fragwürdigen politischen Umgang mit der Kultur an.

Er erinnerte dabei an die im Januar 2003 im Kulturhaus Osterfeld geplante Ausstellung „Neofaschismus in der Bundesrepublik Deutschland“. Gegen diese Ausstellung hatte der damalige Staatsekretär Stefan Mappus massiv interveniert. Durch diese Einflussnahme erreichte er, dass die Ausstellung nicht im Kulturhaus Osterfeld gezeigt wurde.

Mappus hatte in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Kulturhauses Osterfeld Konsequenzen angekündigt. Er werde mit seinen Parteikollegen auf Landesebene und kommunaler Ebene telefonieren, sollte die Schau zu sehen sein.

Zu der darauf folgenden Absage der Veranstaltung erklärten die Verantwortlichen des Kulturhaus Osterfeld: „Wir beugen uns als öffentlich anerkannte und geförderte Institution den Forderungen von Herrn Staatsekretär Stefan Mappus, da wir bei einer Durchführung der Ausstellung in den Räumen des Kulturhaus Osterfeld mit Konsequenzen durch die CDU rechnen müssen.“

Mappus habe durch Machtmissbrauch massiv das Recht der freien Meinungsäußerung eingeschränkt, führt Thomas Knapp seine Kritik am heutigen Ministerpräsidenten aus. Der SPD-Landtagsabgeordnete: „Zum Glück lassen sich in unserer Demokratie nicht alle einschüchtern, denn die Ausstellung wurde vom 11. bis 23. Februar 2003 in der Stadtkirche Pforzheim gezeigt.“

Seine Formulierung “Mappus ist wie ein Irrer durch die Gegend gelaufen und hat versucht, das (Bem.: die Ausstellung) zu verhindern“ nahm Thomas Knapp in der Diskussion sofort zurück. Diesen Schritt begrüßten die Zuhörer unter Beifall. Während im politischen Tagesgeschäft ein Streitpunkt damit ausgeräumt wäre, scheinen im Wahlkampf in Pforzheim andere Gesetze zu gelten. Knapp: „Obwohl ich sofort meine unglückliche Wortwahl korrigiert habe, wurde sie zur Schlagzeile.“

Thomas Knapp

 

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